Wochenrückblick KW 01 2024

von Sandra Jakobs

Kategorie(n): Wochenreports Datum: 8. Januar 2024

Diese Woche im Rückblick: TikTok bekommt neue Features, Instagram DMs können bis zu 15 Minuten lang bearbeitet werden und Google SGE nutzt für KI-Antworten andere URLs als in den organischen Top-Rankings.

TikTok 2024 – das ist neu

Bei TikTok gibt es dieses Jahr einige Neuerungen. TikTok-Nutzer können nun Bilder mithilfe von Künstlicher Intelligenz erstellen lassen. Dieses AI-Feature ist textbasiert – man gibt also eine kurze Beschreibung des gewünschten Bildes ein und erhält mehrere KI-generierte Vorschläge. Ebenfalls neu ist die „Add to Story“-Funktion, mit User die Beiträge anderer Nutzer in ihrer Story teilen können.  Besonders vielversprechend für Creator und Marken: die Search Highlights. Erste Nutzer sehen diese, wenn sie nach Content suchen. Hier werden populäre Videos und Textposts angezeigt. Für Creator und Marken ist dies eine Chance, aktuelle Trends aufzugreifen und ihre Sichtbarkeit zu steigern. Die App zieht damit anderen Social-Media-Plattformen nach, in denen es diese Features bereits gibt.

Eine weitere Neuerung, die für weniger Begeisterung sorgen wird, ist die Erhöhung der Provisionen für US-Verkäufer im TikTok-Shop. Ab April steigen die Provisionen von bisher 2 auf zunächst 6 Prozent. Ab Juli werden sie abermals angehoben – auf 8 Prozent. Mit der bisherigen Provision war TikTok deutlich günstiger als Wettbewerber. In Deutschland ist der TikTok-Shop nach wie vor nicht verfügbar.

https://onlinemarketing.de/social-media-marketing/tiktok-ai-feature-add-to-story-provisionsschock-tiktok-shop 

https://onlinemarketing.de/social-media-marketing/chance-tiktok-search-highlights

 

Google SGE nutzt für KI-Antworten meist andere URLs als in den organischen Ergebnissen

Der SEO-Dienstleister Authoritas hat im Dezember 2023 eine Studie zu den Unterschieden der KI-Antworten von Google SGE zu den organischen Suchergebnissen durchgeführt. Zwei Tage lang wurden die Ergebnisse zu 1.000 Keywords untersucht. Das Ergebnis: Für 86,8 Prozent der Suchanfragen wurde ein SGE-Element ausgespielt. In knapp zwei Dritteln der Fälle erschien der „Generate“-Button und bei rund 34 Prozent wurde eine komplette KI-Antwort, also ein AI Snapshot, mit „Show more“-Button ausgespielt. Besonders bemerkenswert: Zu fast 94 Prozent gab es keine Übereinstimmung der URLs in KI-Antworten und organischen Top-Rankings. Gerade einmal 4,5 Prozent der URLs in den SGE-Antworten entstammten den Suchergebnissen von Seite 1.

Das bedeutet Chancen und Risiken zugleich: Einerseits können kleinere Websites in den KI-Antworten auftauchen und so die Chance auf eine höhere Sichtbarkeit bekommen. Andererseits schiebt das KI-Element die organischen Suchergebnisse ein gutes Stück nach unten, wodurch die allgemeine Sichtbarkeit verringert wird.

https://www.authoritas.com/blog/research-study-the-impact-of-googles-search-generative-experience-on-rankings

 

Instagram DMs können bis zu 15 Minuten nach Verschicken bearbeitet werden

Nachdem die Funktion im vergangenen Jahr bei WhatsApp und im Messenger eingeführt wurde, ist es nun auch bei Instagram möglich, DMs nachträglich zu bearbeiten. Nach dem Verschicken haben Nutzer 15 Minuten lang die Option, ihre Nachricht noch einmal zu ändern – und das bis zu fünfmal. Falls eine Nachricht Erwähnungen oder Befehle enthält, ist allerdings lediglich ein Rückruf möglich. Aktuell ist diese Option nur in der iOS-App verfügbar, Android-Nutzer müssen sich noch etwas gedulden.

https://onlinemarketing.de/social-media-marketing/instagram-nachrichtenbearbeitung-15-minuten

 

Bild: Collabstr / Unsplash