Social Signals: Wie groß sind die Auswirkungen auf Rankings?

von Jochen Moschko

Kategorie(n): Ratgeber Datum: 20. Mai 2021
Über die Auswirkungen von sogenannten „Social Signals“ auf die Google-Rankings wird seit vielen Jahren spekuliert. Darunter versteht man Nutzersignale aus sozialen Netzwerken. Auch wenn manche SEO-Experten diese Signale immer wieder als erfolgversprechend anpreisen, konnten wir in der Vergangenheit keine direkten Auswirkungen auf die Rankings von Webseiten feststellen, nur weil eine Seite in sozialen Netzwerken geliked oder geteilt wurde. Diese Beobachtung wurde vor einiger Zeit von offizieller Seite bestätigt. In einem Webmaster Hangout im vergangenen Dezember fragte ein Teilnehmer John Müller, ob sich Traffic aus sozialen Netzwerken auf die Rankings auswirkt. Dieser antwortete mit einem klaren „nein“. Denn das Geschehen in sozialen Netzwerken sei so dynamisch, dass Google die neuesten Beiträge und die sich daraus resultierenden, sehr schnell verändernden Signale nicht zeitnah erfassen könne. Beiträge mit Links auf sozialen Medien können zwar sinnvoll sein um Besucher auf die eigenen Seiten zu bringen, rankingtechnisch ergeben sich hierdurch allerdings keine direkten Vorteile.

Keine SEO-Vorteile durch Links aus sozialen Netzwerken

Links aus sozialen Netzwerken werden wie gewöhnliche Links behandelt. Einen Bonus dafür, dass eine Webseite auf Facebook, Twitter & Co. erwähnt wird, gibt es nicht. Das bedeutet selbstverständlich nicht, dass Social Media Marketing sinnlos wäre. Um Inhalte zu promoten und Besucher auf eine Seite zu locken, ist das hervorragend geeignet. Besondere Vorteile für SEO – beispielsweise durch viele Likes – ergeben sich daraus aber nicht. Wenn ein Beitrag von mehreren Nutzern öffentlich geteilt wird, dürfte Google das theoretisch erkennen. Dadurch könnte der Link stärker an Kraft gewinnen. Da er aber von derselben Domain stammt – nämlich von der des sozialen Netzwerks – dürfte sich diese Wirkung jedoch in Grenzen halten. Bild: dole777 /unsplash.com