W-Fragen als SEO-Grundlage

von Ronny Marx

Kategorie(n): Ratgeber Datum: 27. Juni 2015
Wer kennt das Problem nicht: die beste Website nützt leider nichts, wenn sie bei Google nicht gefunden wird. Neben einigen äußeren Faktoren spielt für die Relevanz einer Seite vor allem der Content eine wichtige Rolle. Spätestens seit dem Panda Update ist klar geworden, dass minderwertiger oder dünner Content das Ranking in den Suchergebnislisten nicht mehr beflügeln kann. Aber nur viel Text alleine hilft hier leider auch nicht weiter – auf die Relevanz kommt es an. Viele Seitenbetreiber und Web-Autoren stehen dabei immer vor dem Problem, dass sie nicht genau wissen, was die Zielgruppe nun genau lesen oder wissen will. Wonach suchen potentielle Besucher wirklich bei Google? Natürlich kann man vieles aus Erfahrungen ableiten und einiges vorab schätzen. Aber gerade bei starkumkämpften Suchworten ist eine konkrete und fundierte Analyse zu einem Keyword oftmals besser und effektiver. Speziell bei Fachartikel geht es schließlich um Informationen, die Menschen bei Google suchen und nicht selten geht dem eine Frage voraus, welche die Suchenden im Kopf haben. Wie, was, wann, wo oder warum fängt dann eine solche Frage meist an. Der Fachbegriff hierfür lautet „W-Fragen“ – also Fragestellungen, die mit einem W-Wort beginnen.

Content-Relevanz steigern durch W-Fragen

Man könnte sagen, wer die richtigen Fragen stellt, bekommt auch die passenden Antworten. Aber woher soll man wissen, wonach die Nutzer bei Google suchen? Welche Fragen haben sie zu einem bestimmten Thema oder Suchwort im Kopf? Genau hier kann das W-Fragen-Tool helfen – einfach ein Keyword eingeben und schon werden mittels Schnittstelle direkt die Suchanfragen bei Google abgefragt, welche dort tatsächlich eingegeben wurden. Der große Vorteil dabei ist, dass man zu einem Keyword ein umfassendes Gesamtbild bekommt, was die Nutzer wirklich interessiert.

Praxis-Beispiel: Keyword Recherche mit dem W-Fragen-Tool

Beispiel für W-Fragen RechercheWenn wir beispielsweise einen Text zum Thema „Olivenöl“ schreiben und dabei möglichst alle unterschiedlichen Informationen abdecken wollen, welche die Nutzer wirklich interessiert, dann ist das W-Fragen-Tool dafür perfekt geeignet. Wir bekommen in diesem Fall die Fragen „Wer?“, „Wie?“, „Was?“, „Wo?“, „Wieso?“ und „Warum?“ zum Thema Olivenöl angezeigt. Wer es sich einfach machen will, kann nun einige dieser Fragen direkt als Überschrift für seine Gliederung im Artikel nutzen. Folgende W-Fragen eignen sich bei diesem Keyword besonders gut:
  1. Wo wird Olivenöl hergestellt?
  2. Wieso ist Olivenöl gut für die Haare?
  3. Was kostet Olivenöl?
Schon haben wir drei Fragen, welche Nutzer tatsächlich bei Google suchen. Schreiben wir jetzt zu jedem dieser Fragen einen Absatz mit der passenden Antwort, entsteht damit eine sehr relevanter Artikel zu diesem Thema und genau darauf kommt es an. Ein weiterer Vorteil: der Text wird durch die W-Fragen gleich ordentlich gegliedert und kann vom Besucher schneller erfasst werden, was wiederum die Abbruchquote auf der Seite reduziert – ein weiterer Pluspunkt für das Ranking. Zu guter Letzt kann man das W-Fragen-Tool aber auch dafür benutzen, um einfach mal einige Ideen zu einem bestimmten Thema zu erhalten – auch wenn der Text später gar nicht fürs Web gedacht ist.