Die größten SEO-Sünden?

von Oliver Engelbrecht

Kategorie(n): News Datum: 13. August 2015

15 hochklassige Teilnehmer

15 Szenekundige haben bei Vertical Measures ihre größten SEO-Sünden benannt – also die Dinge, die sie in der Branche am schlimmsten finden. Hier ist die interessante Übersicht.

Intransparenz, Bad Practices und Google-Hörigkeit

Für Eric Enge sind die SEO-Anbieter das größte Problem, die ihr Geld nicht wert sind – und jene, die risikoreiche Strategien verwenden, ohne den Kunden über die Risiken aufzuklären. Gerade der zweite Punkt ist problematisch, da Kunden meist nicht wissen können, was gewisse Strategien anrichten können. Ehrlichkeit und Aufklärung sind daher das A und O einer SEO-Zusammenarbeit. Thomas Ballantyne regt sich vor allem darüber auf, wenn ein Anbieter alte Bad Practices benutzt und damit durchkommt – ein Gefühl, dass sicher viele SEOs teilen können. Ann Smarty empfiehlt SEOs, nicht jedes Wort von Google auf die Goldwaage zu legen – vor allem Interpretationen zwischen den Zeilen sind ihr zuwider. Womit sie vor allem recht hat, ist, dass man einfach Qualität abliefern sollte.

Scheuklappen, Technik und Verallgemeinerungen

Für Ben Holland ist es ein Problem, wenn sich Anbieter auf das Ranken für ein bestimmtes Keyword versteifen, da sie dadurch das große Ganze aus den Augen verlieren. Seine Forderung nach mehr Kontext und Strategie ist daher nur folgerichtig. Greg Shuey stört es, wenn die technische Seite vernachlässigt wird – und wenn die Suchmaschine vor den Nutzer gestellt wird. Kelsey Jones ist keine Freundin von absoluten Aussagen. Für sie ist das Spannende an der SEO-Szene, dass verschiedene Dinge in unterschiedlichen Umfeldern funktionieren können. Daher fordert sie zurecht, auf verallgemeinernde Statements zu verzichten.

Inhaltslosigkeit, Search Console, Linkbuilding

Kristi Hines kann es nicht mehr hören, dass die Erstellung von guten Inhalten zu schwierig ist. Als Autorin ist sie in diesem Zusammenhang sicher leidgeprüft – und viele werden sie verstehen können. Für Art Enke ist es ein Problem, dass Google Search Console oft verwirrende Signale sendet. Daher empfiehlt er, sich immer alles genau anzuschauen. Brynna Baldauf kann sich nicht mit schlechtem Linkbuilding anfreunden – eine Einstellung, die sicher jeder SEO nachvollziehen kann.

Mobiloptimierung, Relaunch und Kleinteiligkeit

Christina Hecht hätte es gern, dass jede Seite für die Ansicht auf mobilen Geräten optimiert wird. Vor allem seit dem vergangenen April steht sie mit dieser Forderung nicht mehr alleine da. DallasMcLaughlin stößt es sauer auf, wenn SEO-Überlegungen nicht Teil einer neu erstellten Webseite sind, da der Kunde dann doppelt bezahlen muss. Daher sollten mehr Firmen darauf umsteigen, solche Dinge gleich zu Beginn eines Projektes zu beachten. BrianLaFrance empfiehlt, sich immer das große Ganze anzusehen. Es gibt nicht die eine große Änderung, die zu besseren Rankings führt, sondern nur eine Kombination aus vielen kleinen Faktoren. Entsprechend sollten diese nicht außer Acht gelassen werden.

Endzeittheorien, Fragewut und Lernresistenz

Ryan Eland kann es nicht mehr hören, dass SEO tot ist. Denn es ist viel mehr die Konstante, die als Basis für Dinge wie Content-Marketing fungiert. Chase Granberry ist von Kunden genervt, die ihm Fragen stellen, die eine sekundenschnelle Google-Suche auch beantworten könnte. Er wünscht sich daher, dass Internetnutzer auf diesem Gebiet mehr Eigeninitiative zeigen. Für Tony Newton ist es problematisch, wenn Agenturen keine Transparenz aufweisen und verbreitetes Wissen nicht aufgenommen wird.

Was sind eure SEO-Sünden?

Die befragten Experten haben viele Punkte genannt, die so oder so ähnlich wohl von fast jedem SEO kommen könnten. Doch was sind eure größten SEO-Sünden – sagt es uns in den Kommentaren oder im Forum.