Selbstloses SEO?

von Oliver Engelbrecht

Kategorie(n): News Datum: 13. Juli 2015

Geht das eigentlich?

Seer schreibt über selbstloses SEO –was ist das und macht es Sinn? Laut Seer beinhaltet selbstloses SEO vier Strategien, die wir im Folgenden unter die Lupe nehmen.

Ansatz I Keywords

Zunächst wird empfohlen, Keywords anzusprechen, für die man nicht ranken möchte. Dies sei möglich, indem man genau die Inhalte erstellt, die bei der eigenen Zielgruppe ankommen und gefordert werden. Als Löser von Problemen könne man auf diesem Wege Menschen ansprechen, die auf verschiedensten Wegen auf die eigene Seite kommen – und diesen einen Mehrwert bieten, der sie zu Interessenten mache. Dieser Ansatz ist fraglos hilfreich und sinnvoll, jedoch keinesfalls neu oder selbstlos. Er ist im Gegenteil die Grundlage jeder erfolgreichen Content Marketing Strategie. Nur wer dauerhaft interessanten Mehrwert bietet, kann bei der Zielgruppe ankommen. Ob dies durch die organische Suche geschieht – oder viel eher durch das Teilen in den sozialen Netzwerken, ist dabei zweitrangig. Wichtig ist das Ansprechen von potentiellen Kunden.

Ansatz II Daten teilen

Wie selbstlos ist dein SEO?Der zweite selbstlose Ansatz von Seer ist es, gesammelte Daten mit der Öffentlichkeit zu teilen. Dies sei nicht nur interessant für potentielle Kunden, sondern vor allem andere Unternehmen. Diese könnten daraus lernen und würden daher bereitwillig zu diesen Inhalten verlinken. Dieser zweite Ansatz ist durchaus sinnvoll, muss jedoch nicht immer als selbstlos verstanden werden. Denn wer ein paar Mal Daten teilt, kann mehr zurückbekommen als „nur“ Links. Hat man einmal ein Problem mit der Auswertung der eigenen Daten, so wird man auf ein großes Netzwerk an Followern zurückgreifen können, die beim Lösen der Probleme helfen können. Und es ist realistisch, dass sie es gerne tun werden – da man ihnen zuvor mit dem Teilen von Daten mehrfach hilfreiche Einblicke gewährt hat.

Ansatz III werde zum Gesprächsthema

Zum dritten empfiehlt Seer, nicht nur das eigene Unternehmen, Produkt oder die eigene Dienstleistung zum Gesprächsthema zu machen. Indem man an Gesprächen über andere Themen teilnimmt, oder sie gar selbst beginnt, könne man bei potentiellen Kunden ein positives Bild schaffen, welches auf lange Sicht auch Kaufentscheidungen beeinflussen könne. Die Wichtigkeit dieses Punktes ist nicht zu unterschätzen. Gerade in den sozialen Netzwerken wird man eher als sympathisch und kompetent wahrgenommen, wenn man etwas zu sagen hat – und das bei mehr als einem Thema. Die rege Teilnahme an weitreichenden Diskussionen  kann also das positive Bild eines Unternehmens kultivieren und verstärken – daher sollten solche Taktiken auf professioneller Basis betrieben werden.

Ansatz IV durch die Freude anderer selbst glücklich werden

Zuletzt rät Seer dazu, durch die Freude anderer selbst glücklich zu werden. Da man als SEO Google hilft, das Leben der Nutzer zu vereinfachen, solle man sich freuen, wenn dies gelingt. Dieser mehr abstrakte Punkt kann sicher bei der Motivation von SEOs helfen. Gerade bei den hier angesprochenen, Content-lastigen Maßnahmen, ist ein gewisses Maß an Passion jedoch sowieso empfehlenswert. Denn wer sich für die Inhalte, die er produziert, nicht selbst interessiert, wird schnell zum Content-Fließbandarbeiter werden. Dies wirkt sich nicht nur auf die eigene Moral aus, sondern ist den Inhalten auch immer anzumerken. Insgesamt hat Seer einige nachahmenswerte Empfehlungen zusammengetragen. Zwar sind diese nur in begrenztem Maße als selbstlos zu verstehen, dies ist nichtsdestotrotz ein netter Sammelbegriff. Fallen euch noch weitere Punkte ein, die hier reinpassen würden? Wenn ja, nennt sie uns in den Kommentaren oder im AYOM Forum.