Mehrere Marketing-Studien
In den letzten Tagen haben einige Firmen interessante Marketing-Studien veröffentlicht. Wir haben die relevantesten Ergebnisse für euch zusammengetragen.
Searchmetrics-Studie zu Ranking-Faktoren
Searchmetrics hat seine jährliche Studie zur Bedeutung der
Ranking-Faktoren vorgestellt. Diese stellt fest, dass Onpage-Faktoren im Vergleich zu Offpage-Faktoren immer wichtiger werden. Während die Bedeutung von Links also immer mehr abnimmt (das heißt nicht, dass man keine Links braucht), steigt die Relevanz von Dingen wie der Nutzererfahrung.

Wie John Mueller
in den Hangouts immer wieder betont, sind Social Signals kein Ranking-Faktor. Zahlreiche Shares zeigen jedoch, dass Inhalte relevant sind. Damit üben sie einen indirekten Einfluss auf die Rankings aus – und werden von Searchmetrics zu den hilfreichen Einflussfaktoren beim Ranking gerechnet.
Zudem wird es immer wichtiger, gute Inhalte für die Nutzer zu schaffen. Das Wiederholen von Keywords wird daher zweitrangig. Diese Ergebnisse bestätigen, was von SEOs und Google-Offiziellen immer wieder festgestellt wird: Der Nutzer muss an erster Stelle stehen – die Optimierung für die Suchmaschine ist eher die Pflicht, das Befriedigen der Suchintention mit guten Inhalten und einer stimmigen Nutzererfahrung ist die Kür.
Reach Local über Online-Marketing in KMU
In einer zweiten Studie hat ReachLocal über 400 mittelständische Unternehmen zu ihren Erfahrungen im Online-Marketing befragt. Dies hat einige
interessante Ergebnisse zu Tage gefördert.

So sind etwa 60% aller KMUs der Meinung, dass sie das Online-Marketing beherrschen – denken jedoch zugleich, dass sie mehr Rssourcen in dieses Feld investieren sollten. Es glaubt nur etwa die Hälfte der Befragten, dass sie genug Zeit in das Online-Marketing stecken. Entsprechend macht nur ein Drittel alles selbst, der Rest beauftragt einen oder mehrere Dienstleister.
Die Suchmaschinenwerbung ist der größte Budgetpunkt, dicht gefolgt von SEO. Großer Nachholbedarf scheint, außer bei der Zeiteinteilung, vor allem bei der Analyse zu bestehen. Denn ein Großteil der Befragten weiß nicht, über welche Kanäle die meisten Anfragen generiert werden. Damit zeigt diese Studie, dass bei den meisten KMU weiterhin ein gewisser Nachholbedarf im Hinblick auf eine zielführende Online-Marketing-Strategie besteht.
Index zu Online-Marketing in IT-Unternehmen
Laut einer
index-Studie haben zudem auch IT-Unternehmen Nachholbedarf im Online-Marketing. Von 95 befragten KMU-IT-Firmen nutzen nicht einmal 50% die Chancen des Content-Marketings – und nur 20% sehen die Kommunikation in den sozialen Netzwerken als wichtig an.

Entsprechend haben fast 50% der Befragten keinen Blog, während Facebook und Twitter von mehr als einem Drittel (zumindest beruflich) ignoriert werden. Die Online-Marketing-Branche kann daraus zwei Schlüsse ziehen. Zum einen muss noch viel Aufklärungsarbeit über die Vorteile einer sinnvollen Marketing-Strategie betrieben werden – zum anderen schlummern in den kleinen und mittleren Unternehmen Deutschlands noch riesige Potentiale.
Marketo-Studie zu den konversionsstärksten Kanälen
Um
die Konversionsrate dreht sich eine interne Studie von Marketo. Der US-Anbieter hat errechnet, aus welchen Kanälen die meisten Konversionen kommen.

Diese Liste wird, mit großem Abstand, von den Referrals angeführt. Diese sind etwa vier Mal so erfolgreich wie der Durchschnitt. Es folgen Partner und Inbound (also Content). Der schwächste Kanal ist das E-Mail-Marketing.
Nun fragt Marketo, ob die Verteilung bei anderen Firmen ähnlich aussieht. Wer an einem Abgleich interessiert ist, kann diesen in den Kommentaren des entsprechenden Artikels vornehmen.