Das holistische Website Konzept - Gedanken von Martin Mißfeldt

von Michael Schöttler

Kategorie(n): Ratgeber Datum: 26. August 2015
Martin Mißfeldt, vielen als Bilder-SEO bekannt, hat sich ausführlich mit der Thematik holistischer Website Konzepte befasst. Holistisch bedeutet "allumfassend" und bezieht sich darauf, dass Webseiten nicht mehr nur ein Keyword im Fokus haben, sondern eine ganzheitliche Betrachtung verdienen. Martin geht in seinem Artikel wunderbar auf die einzelnen Teilaspekte ein und auch auf einen wichtigen Faktor, den wir hier selber noch mal aufgreifen wollen: Den Faktor Zeit!

Das Konzept Zeit in einer holistischen Website

Martin MißfeldtWas Martin dazu denkt, könnt Ihr ja selber nachlesen. Meiner Meinung nach muss eine Website die verschiedenen Bedürfnisse der Kunden beachten. Ich teile die Besucher immer in drei Bereiche ein.
  • Der Besucher, mit einem klaren Ziel, Bedürfnis, Frage, der schnell zum Call to Action kommen möchte und keine weiteren Informationen braucht.
  • Der Besucher der weiterführende Informationen benötigt.
  • Der Zufallsbesucher, der eingefangen werden muss.
Natürlich könnte man die Besucherstruktur noch sehr viel tiefer spinnen, aber für eine erste Eingliederung und für Webseiten Konzepte passt das schon recht gut.

Verschiedene Phasen der Betrachtung

Im sichtbaren Bereich sollten die wichtigsten Informationen zu finden sein, wie der Call to Action Button. Sei es nun das Produkt, die Kontaktaufnahme oder was auch immer. Dem Besucher sollte hier aber auch die Möglichkeit gegeben werden, weiterführende Informationen zu erhalten, so wie interessante Themen / Produkte aus ähnlichen Bereichen. Das ganze ist nicht neu. Schon 2012 wurde auf der SEO Campixx in einem Vortrag eine Studie vorgestellt, wo ein großer Shopbetreiber getestet hat, wie die Konversionen funktionieren, bei folgendem Sachverhalt:
  • Eine Produktkategorie Seite nur mit Produktbildern.
  • Selbe Seite mit Text vor den Produktbildern.
  • Selbe Seite mit Text nach den Produktbildern.
  • Selbe Seite mit einem Einführungsabschnitt mit zwei Sätzen, Produktbildern und nachfolgendem Text.
Am besten funktionierte das letzte Beispiel. Konversionssteigerung um mehr als 40%! Der Aufbau ist auch irgendwie logisch. Man nimmt den Besucher mit Einführungssätzen in Empfang  und sagt ihm, was nun folgt. Call to Action ist durch die Produkte sofort möglich, und wenn ich weiterführende Informationen haben möchte, werden mir diese ebenfalls angeboten. Schauen wir uns also die drei Gruppen oben noch mal an. Alle werden nach diesem Konzept bedient. Es ist also nicht unbedingt notwendig sich festzulegen, sondern man kann auch verschiedene Besuchergruppen auf einer Seite bedienen. Martin hat aufgerufen Eure Meinung niederzuschreiben. Schaut also bei ihm im Blog vorbei und beteiligt Euch. Auf jeden Fall ein sehr interessantes Thema.