Facebook schüttet wegen Corona-Krise 100 Millionen Dollar an Kleinunternehmen aus

von Lucia Servas

Kategorie(n): News Datum: 30. März 2020
Die Covid-19-Krise und die damit einhergehende teilweise Schließung des physischen Einzelhandels führt dazu, dass mehr Menschen ihren Blick auf Onlinemärkte richten. Das verstärkte Kaufverhalten im Netz könnte für einige bereits bestehende Online-Anbieter den Wendepunkt zur Rettung des Geschäfts bedeuten, während andere Unternehmen diesen günstigen Zeitpunkt für den Einstieg in das Online-Geschäft nutzen sollten. Die Investition in Online-Kanäle und Werbemaßnahmen ist nun wichtiger denn je.

Empfehlungen von Facebook

Was von Werbetreibenden beachtet werden sollte, ist, dass es bei Facebook momentan aufgrund der Covid-19-Krise zu Verzögerungen bei der Anzeigenprüfung sowie bei der Anzeigenauslieferung kommen kann.  Facebook schlägt den Nutzern daher vor, folgenden Best Practices anzuwenden:
  • Bei Anzeigen mit starker Performance die Auslieferungsdauer zu verlängern, statt neue Werbeanzeigen zu schalten.
  • Es ist besser, bei bestehenden Anzeigen nur Budget, Start- und Enddatum zu ändern, um eine erneute Prüfung zu vermeiden.
  • Wenn bei der Bearbeitung von Anzeigen Text, Targeting oder Ziel-Landingpage geändert werden, muss eine weitere Prüfung erfolgen.

Engagement und Reaktionen der Sozialen Medien

Facebook kündigt an, 30.000 Kleinunternehmern in 30 Ländern mit Werbebudget im Wert von 100 Millionen Dollar auszuhelfen und sie dabei zu unterstützen, ihre Betriebe aufrechtzuerhalten. Dies sollen die Unternehmen in Form von Gutscheinen für Werbeanzeigen sowie Geld erhalten.  Auch andere soziale Medien reagieren: Instagram stellt sein neues Co-Watching Feature vor, mit dem die Menschen über Videochat gemeinsam die Neuheiten ihrer Feeds anschauen können. So will die Facebook-Tochter das Entdecken neuer Inhalte zu einer sozialen Aktivität machen.  Der Messengerdienst WhatsApp richtet einen WHO-Chatbot und Recherche-Feature ein, um gegen die vielen Falschinformationen und die Panikmache rund um Corona vorzugehen. Außerdem schüttet WhatsApp Fördergelder in Höhe von einer Million Dollar an internationale Faktenprüfer aus. Twitter schließt sich dem Kampf gegen Fake-News an und unterbindet das Teilen nicht wissenschaftlicher Beiträge, das Leugnen von Fakten sowie das Anpreisen unseriöser Heilungsmethoden. Es ist zugleich erschreckend und eindrucksvoll, wie diese Pandemie unsere digitale Welt beeinflusst. Bild: Photo Mix / Pixabay.com