Frischzellenkur für die Bing Webmaster Tools

von Jochen Moschko

Kategorie(n): News Datum: 28. Februar 2020
Im Hause Microsoft hat man in den letzten Monaten an einer Modernisierung der Bing Webmaster Tools gearbeitet. Die überarbeitete Version kann bereits von ausgewählten Nutzern verwendet werden. Alle anderen sollen ab der ersten Märzwoche in den Genuss der neuen Version kommen. Die Bing Webmaster Tools sind das Gegenstück zur Google Search Console: Sie ermöglichen es Webmastern, die Situation der eigenen Website(s) in der Bing-Suche abzulesen und zu verbessern. In Deutschland weist Bing im Desktop-Bereich derzeit einen Marktanteil von etwas mehr als 12 % auf (Quelle: Statista.com, Daten vom Januar 2020). Kein Wunder, ist sie u. a. im weit verbreiteten Betriebssystem Windows 10 als Standardsuchmaschine festgelegt. Daneben setzt auch die Suche von Ecosia auf Bing auf. Bei Ecosia wird laut eigener Aussage ein Teil der Gewinne dafür genutzt, um Bäume zu pflanzen. In Zeiten des Klimawandels ein nicht zu unterschätzendes Unterfangen.

Das neue Design der Bing Webmaster Tools

Beim Redesign der Bing Webmaster Tools wurde laut Microsoft auf bestimmte Prinzipien geachtet, wie auf ein besonders übersichtliches und responsives Design der Benutzeroberfläche sowie auf schnellere und noch leistungsstärkere Tools. Wir konnten uns das neue Design bereits ansehen. Das Layout erinnert irgendwie an das der neuen Google Search Console, wirkt allerdings gleichzeitig leichtgewichtiger. Derzeit sind in der Navigation noch nicht viele Menüpunkte vorhanden, lediglich „Search Performance“, „Sitemaps“ und „Backlinks“. Die restlichen Funktionen sollen über die nächsten Monate verteilt folgen, solange bleibt die alte Version der Tools wohl parallel online. [caption id="attachment_25290" align="alignnone" width="1280"]Neue Bing Webmaster Tools Screenshot aus der neuen Version (BETA)[/caption]

Die Funktionen der Bing Webmaster Tools

Die neue Version der Tools lässt sich bereits jetzt sehr intuitiv bedienen. Öffne ich den Punkt „Backlinks“, so erhalte ich oben eine Übersicht über die wichtigsten Kennzahlen und darunter eine Liste mit den linkgebenden Quellen. Mit nur einem Mausklick gelange ich zum Tool zum Abwerten von Links „Disavow Links“. Generell machen sich die bessere Übersichtlichkeit und die höhere Geschwindigkeit schnell bemerkbar. Leider fehlt der neuen Version bislang ein Dashboard, wie es aus der bisherigen Version bekannt ist. Das war eigentlich eine sehr praktische Angelegenheit, weil man so alle wichtigen Kennzahlen direkt im Blick hatte. Bleibt zu hoffen, dass es aus der alten Version mit übernommen wird.   Bild: Pixabay