Mobile-first: Desktop und mobil sollten identisch sein

von Jochen Moschko

Kategorie(n): News Datum: 25. November 2020
Google stellt auf Mobile-first-Indexierung um. Ab März 2021 werden Webseiten nur noch vom mobilen Googlebot gecrawlt. Dieser betrachtet Seiten mit den Augen eines Smartphone-Nutzers. Reine Desktopseiten werden es von da an wohl schwerer haben, gute Platzierungen zu erreichen (wir berichteten). Einige Websitebetreiber fahren zweigleisig und bieten ihre Seiten in einer separaten Variante für mobile Geräte und in einer für Desktopcomputer an. Das bedeutet oft den doppelten Aufwand, wenn es darum geht, Inhalte zu aktualisieren. Nun kam bei Twitter die Frage auf, ob es in diesem Fall SEO-technisch in Ordnung sei, wenn die mobile Version einer Website umfangreicher ist als ihre Desktop-Version. SEO Südwest berichtete darüber. John Müller von Google antwortete darauf, dass das aus SEO-Sicht in Ordnung sei. Allerdings sei es trotzdem eine schlechte Strategie, weil Nutzer dadurch verwirrt werden können. In der Tat bedeutet „Mobile-first“ nicht, dass man sich als Websitebetreiber von jetzt an nur noch auf Smartphone-Nutzer konzentrieren soll. Der Desktop ist und bleibt ebenfalls wichtig. „Mobile-first“ bedeutet in diesem Zusammenhang, dass Google auf die Mobiltauglichkeit von Seiten zukünftig größeren Wert legen wird. Jeder, der von seinem Smartphone aus schonmal eine Desktopseite besucht hat wird wissen, dass es zwar möglich, aber trotzdem unkomfortabel ist. Der Königsweg ist nach wie vor ein responsives Design, bei dem sich die Seiten automatisch an die Breite des Bildschirms bzw. an die des Browserfensters anpassen. Oft lassen sich auch bestehende Seiten mit mäßigem Aufwand nachträglich darauf umstellen. Worauf Ihr im Zuge der Umstellung auf „Mobile-first“ achten solltet, haben wir für Euch in diesem Ratgeber-Beitrag zusammengefasst. Bild: William Iven / Unsplash.com