Wochenrückblick KW 06 2023

von David Kuhlmann

Kategorie(n): Wochenreports Datum: 13. Februar 2023

Google stellt eigenen Chatbot vor – der für Probleme sorgt

ChatGPT – die KI von Microsoft – verspricht, die Suchmaschine Bing zu einer relevanten Größe zu machen. Um dies zu verhindern, startet Google ab sofort einen eigenen Chatbot – genannt Bard – der die Suche im Netzt durch ein intuitives Frage & Antwort-System erleichtern soll. Bei seiner Vorstellung in Paris letzte Woche kam es allerdings zu unerwünschten Ergebnissen. Die Demonstration der KI ergab, dass ihr Wissen noch nicht verlässlich genug ist – und Antworten Fehler enthalten können. Auf die Frage an Bard, welche neuen Entdeckungen das James-Webb-Teleskop gemacht habe, behauptete das Tool, das Teleskop hätte erste Foto eines Planeten außerhalb unseres Sonnensystems gemacht. Tatsächlich stammt das Foto aber von einem anderen Teleskop, aufgenommen im Jahre 2004. Die Folge: Googles Aktienwert schrumpfte um 8 Prozent, was einer Summe von 100 Milliarden US-Dollar entspricht. https://www.gamestar.de/artikel/google-bard-ki-praesentation-desaster-100-milliarden-boerse,3389797.html

Canonical-Links: Social-Media-Posts und Blogposts sind nicht äquivalent

Welche Einschränkungen sollte man bei Canonical-Links beachten? Wenn unterschiedliche URLs gleichwertigen Content beinhalten, sagen Canonical-Links der Suchmaschine, welche URL sie bevorzugen soll. Wirkungslos sind sie jedoch, wenn ein Social-Media-Post und ein Blogpost per Link miteinander verbunden werden – denn diese sind nicht äquivalent, so Google. Selbst wenn eine thematische Gleichheit vorliegt, sind beide Posts verschieden gestaltet, was wiederum keine inhaltliche Gleichwertigkeit ergibt – und verwirrend ist für Suchmaschine und User. Wer Canonical-Links anwendet, muss also gerade bei Blogs und Social Media auf echte Äquivalenz achten. https://www.seo-suedwest.de/8579-google-zu-canonical-links-ein-post-auf-mastodon-und-ein-blogpost-sind-nicht-gleich.html

Google warnt: Sicherheits-Interstitials bedeuten SEO-Nachteil

Bevor eine aufgerufene Webseite angezeigt wird, spielen einige Content Delivery Networks (CDNs) eine vorläufige Seite aus – auch als Interstitial bekannt. Diese dient der Sicherheit der eigentlichen Webseite und soll ausschließen, dass Unbefugte Zugriff auf deren Inhalte erhalten. Häufig sind aber nicht nur Webseiten mit sensiblem Content derart geschützt, sondern auch normale Seiten – was ein SEO-Problem ist, so Google. Denn die Suchmaschine kenne eben nicht das Endprodukt, sondern nur das Interstitial. Folglich erscheinen diese Seiten auch nicht in der SERP. Wer also ein CDN für seine Website nutzt, sollte überprüfen, wieweit der Schutz wirklich gehen soll. https://www.seo-suedwest.de/8583-google-sicherheits-interstitials-von-cdns-gehoeren-gehoeren-zu-den-schlimmsten-seo-blockern.html   Bild: Dell / unsplash.com