Wochenrückblick KW 08 2023

von David Kuhlmann

Kategorie(n): Wochenreports Datum: 27. Februar 2023

Google startet Product Reviews Update – diesmal auch deutsche Websites im Fokus

Das erste Google Update in diesem Jahr nimmt sich die Qualität von Kundenrezensionen vor. Profitieren davon tut jeder, der den Usern hochwertige Kundenkommentare bietet – z. B. fundierte Beiträge von Experten oder gut recherchierte Analysen von Laien. Seinen Expertenrang untermauert ein Rezensent u. a. mit Foto- und Audiomaterial des Produkts, mit Produktvergleichen, exakten Beschreibungen und Hintergrundwissen über den Hersteller. Auch der Einsatz von strukturierten Daten ist empfehlenswert, um gut zu ranken. Das Update betrifft jedoch nur Webseiten, die viele Rezensionen mit sich führen, wie z. B. im E-Commerce und Blogs. Die letzte Aktualisierung dieser Art fand im Herbst 2022 statt – im Unterschied zu damals sind diesmal auch deutschsprachige Inhalte betroffen. Das Product Reviews Update dauert zwei Wochen, erfahrungsgemäß folgt darauf ein neues Core Update. https://onlinemarketing.de/seo/google-rollt-february-2023-product-reviews-update-aus

Google: Die Integration von Bewertungen aus fremden Websites ist irrelevant fürs Ranking

Wer als Website-Betreiber auf einer externen Seite positive Bewertungen über sein Produkt entdeckt und diese bei sich zeigen möchte, der erhält dadurch kein besseres Ranking – dies machte Google nun klar. Der Gedanke ist naheliegend, dass Empfehlungen auf Facebook, Yelp, Google oder Bing für die Güte der betroffenen Webseite sprechen. Was Vertrauen angeht, profitieren gerade Gewerbe aus dem Local Business Bereich von Referenzen dieser Art. Wer sie also dennoch auf seiner Webseite integriert, sollte darauf achten, dass er keine strukturierten Daten für die externen Empfehlungen bei sich verwendet – Google warnt ausdrücklich davor. Noch bedeutet dieser Fehler zwar keinen Rankingverlust, doch an der deutlichen Sprache des Internet-Konzerns lässt sich die weitere Entwicklung klar voraussagen. https://www.seo-suedwest.de/8602-google-anzeigen-von-bewertungen-externer-websites-hilft-den-rankings-nicht.html

Teurer als gedacht: Google Bard verschlingt Milliarden

Die Bereitstellung einer eigenen KI für die Internet-Suche erweist sich für Google als teurer Schritt. Denn für den Chatbot Bard muss der Konzern zusätzliche Ausgaben auf sich nehmen – zehn Mal mehr als die herkömmliche Suche ohne KI kostet das neue System. Und das ist erst eine vorläufige Schätzung. Zum einen ist es die Länge der generierten Antworten, die diese Kosten in Milliardenhöhe verursacht. Zum anderen sind es benötigte Chips und zusätzliche Stromkosten, um die intensivierte Rechenleistung bringen zu können. Auch der dadurch entstehende ökologische Schaden ist erheblich. Ein weiteres Problem: Die verpatzte Vorstellung der Google-KI führte jüngst zu einem Aktiensturz und Image-Verlust von Google – Anzeigenkunden bleiben fern, sodass Bard die zusätzlichen Kosten derzeit nicht decken kann. Es ist stark anzunehmen, dass Google Microsoft folgen und für seine KI eine Abo-Version einführen wird. https://t3n.de/news/suche-ki-chatbot-google-milliarden-kosten-1537095/ Bild: jdpereiro/ pixabay.com