Mobile-First-Index: Darauf solltet Ihr achten

von Jochen Moschko

Kategorie(n): Ratgeber Datum: 15. November 2019
Bekanntlich stellt Google seit einiger Zeit seinen Index auf Mobile-First um. Der Index bleibt dabei derselbe, jedoch besucht der Googlebot nun immer mehr Seiten mit den „Augen“ eines durchschnittlichen Smartphones.
Bei der Umstellung geht Google langsam und mit Bedacht vor. Wessen Webseite noch ausschließlich für den Desktop optimiert ist, muss nicht befürchten, bei Google plötzlich nicht mehr auffindbar zu sein. Dennoch bringt es natürlich Vorteile, wenn die eigene Webseite auch auf Smartphones eine gute Figur macht. Häufig erreicht man schon mit ein paar gezielten Handgriffen etwas.

Responsives Design

Unter responsivem Design versteht man, wenn sich das Layout einer Seite an die Größe des Bildschirms anpasst. In erster Linie ist hierfür die Bildschirmbreite maßgeblich. Dies sorgt einerseits dafür, dass man keine Lupe benötigt, wenn die Seite auf einem Smartphone angezeigt wird und dass bei einem Desktop der Platz auf dem Bildschirm ideal ausgenutzt wird.

Wie sieht der Googlebot Eure Seiten?

Die mobile Darstellung Eurer Seiten könnt Ihr auf Eurem eigenen Smartphone testen. Doch sieht der Googlebot diese Seiten genauso? Findet es heraus! In der Search Console könnt Ihr unter „Abruf wie durch Google“ Eure Seiten rendern lassen. Dadurch seht Ihr, ob Google sie so erkennt, wie es von Euch gewollt ist. Wichtig zu wissen ist, dass der Googlebot Seiten mit den Augen eines durchschnittlichen Smartphones betrachtet. Seine virtuelle Bildschirmgröße kann also größer oder kleiner als die Eures eigenen Smartphones ausfallen.

Seitenladegeschwindigkeit nicht vergessen

Nicht jeder, der im Internet surft, hat eine schnelle Anbindung. Insbesondere in Deutschland auf dem Land lässt die Internetanbindung selbst noch im Jahr 2019 oft zu wünschen übrig. Aber auch wer unterwegs ist und mobil online geht, hat nicht immer eine gute Übertragungsrate. Achtet aus diesem Grund darauf, dass Eure Seite auch bei langsameren Anbindungen schnell geladen wird. Sorgt für eine gute Bildkompression. Entfernt Skripte und CSS-Anweisungen, die nicht benötigt werden und reduziert – soweit wie möglich – deren Größe.

Bei getrennter Desktop- und Mobilversion

Falls Eure Webseite als getrennte Desktop- und Mobilversion angeboten wird, stellt sicher, dass • Eure Canonical- und Alternate-Tags auf die Mobilversion zeigen, • auf beiden Versionen dieselben Inhalte zu finden sind, • auf beiden Versionen dieselben strukturierten Daten zu finden sind und • neben der Desktop-Version auch die mobile Version in der Google Search Console eingetragen ist.
Die Anzahl mobiler Nutzer wird immer höher. Ihr solltet Eure Seite also nicht nur für den Googlebot, sondern auch für Eure Seitenbesucher für Smartphones optimieren. Wir hoffen, dass unsere Tipps nützlich für Euch sind.