Warum ändern sich Platzierungen bei Google ständig?

von Jochen Moschko

Kategorie(n): Ratgeber Datum: 8. Oktober 2018
Mit der eigenen Website dauerhaft auf Seite 1 bei Google ranken – wer träumt nicht davon? Leider sieht die Realität anders aus und, sofern es die eigene Website in den Suchergebnissen bis auf Seite 1 schafft, können Rankingverluste jederzeit eintreten. Wenn sich Platzierungen ständig ändern, bezeichnet man das als „Google Dance“. Wenn sich die Platzierungen der eigenen Website um einzelne Plätze verändern, stellt das in den meisten Fällen keinen Grund zur Beunruhigung dar. Wenn Platzierungen um ein paar Plätze sinken, stabilisieren sie sich nach 1-2 Wochen oft wieder. Wenn sie jedoch plötzlich über mehrere Seiten nach unten abfallen, sollte man umgehend mit der Suche nach der Ursache beginnen. Oder wenn sie langsam sinken und sich dabei nicht wieder stabilisieren („Slow Death“).

Warum verändert sich das Ranking?

Erstens ist die eigene Website nicht die einzige im World Wide Web. Wenn ein Mitbewerber seine Seiten optimiert oder Google deren Inhalte als Relevanter ansieht, landet der eigene Internetauftritt in den Suchergebnissen auch mal dahinter. Daneben werden seitens Google ständig die Algorithmen angepasst. Auch kann sich das Suchverhalten der Nutzer ändern. (Hangout vom 09.01.2018 – 13:55) Wenn eine Website auf mehrere Länder ausgerichtet ist, passiert es öfters, dass ihr Ranking in einigen Ländern gut ist, während sie in anderen Ländern weit unten in den SERPs zu finden ist. Laut John Müller ist das vollkommen normal und hängt unter anderem auch von der Konkurrenzsituation in dem jeweiligen Land ab. (Hangout vom 22.12.2017 – 44:02) Daneben wird seitens Google immer wieder gesagt, dass es keinen Anspruch auf ein gutes Ranking gibt – selbst wenn eine Website in der Vergangenheit gute Platzierungen hatte, ist das keine Garantie, dass es auch zukünftig so bleiben wird.

Hinterfragt Eure eigene Vorgehensweise

Bevor Ihr Euch auf einzelne Suchbegriffe versteift und Euren gefühlten Erfolg von den Platzierungen abhängig macht, sollten Ihr prüfen, wie sinnvoll es überhaupt ist, mit diesem und jenem Begriff zu ranken. Prüft das Suchvolumen Eurer wichtigen Suchbegriffe und Suchphrasen, also ermittelt, wieviele Nutzer überhaupt danach suchen. Das lässt sich beispielsweise mit dem „Keyword Planner“ von Google AdWords ermitteln. Hier kann man Begriffe seiner Wahl eingeben und erhält das durchschnittliche monatliche Suchvolumen hierzu. Allerdings sollte man die angezeigten Werte nicht auf die Goldwaage legen. Und wenn Eure Seiten gut ranken, wieviele Suchende klicken in den SERPs tatsächlich darauf? Sind die Meta-Descriptions, sie werden von Google häufig als angerissener Text in den SERPs verwendet, so formuliert, dass sie den Suchenden zum Anklicken animiert?

Fazit

Suchmaschinenoptimierung ist kein Vorgang, den man einmal vornimmt und der dann abgeschlossen ist. Es ist ein fortlaufender Prozess. Selbst wenn die eigenen Platzierungen gut sind und es mal kleine „Inseln“ der Ruhe gibt, wird der Augenblick kommen, an welchem man wieder Hand anlegen muss. Das World Wide Web ist wie ein Ozean mit hohen Wellen – Viele Faktoren entscheiden darüber, ob die eigene Website bei Google und in anderen Suchmaschinen gut zu finden ist. Ist sie gut zu finden, ist es wichtig, den Suchenden auf die richtige Weise abzuholen.