Mehr Datenschutz im Internet – das sollte FLoC („Federated Learning of Cohorts“) als eine Maßnahme der Google Privacy Sandbox bringen. Die Idee der Technologie dahinter: Ein Targeting, das Gruppen von Tausenden mit ähnlichen Interessen trackt, anstatt einzelne User. Als Third-Party-Cookie-Ersatz hagelte es für FLoC jedoch Kritik seitens diverser Datenschützer. Die getrackten Gruppen würden sich ständig in ihrer Zusammensetzung verändern, was eine aussagekräftige Segmentierung der Zielgruppen schwierig machte. Außerdem sei es damit möglich, einzelne User zu identifizieren.
Entwickler der Google Privacy Sandbox kündigten daher an, fortan themenbezogene IDs zu entwickeln – sogenannte Topics. Die Entwicklung von FLoC wurde Ende 2021 komplett eingestellt
Wie funktionieren Topics?
- Google ordnet jede Website einem bestimmten Thema zu, beispielsweise „Ernährung“. Wichtig: Diese Zuordnung betrifft die Seite, nicht die User.
- Der Browserverlauf der Nutzer liefert jede Woche eine Liste von „Top-Interessen“, die darauf basiert, welche Seiten besucht wurden und welchem Thema diese zugeordnet sind.
- Google speichert diese für drei Wochen und löscht sie anschließend. Gut zu wissen: Dabei sind keine externen Server involviert, lediglich das Endgerät.
- Wenn ein Nutzer nun eine Seite aufruft, die an der Privacy Sandbox teilnimmt, werden drei Themen bzw. Topics ausgewählt, die in den vergangenen drei Wochen bereits auftauchten.
- Diese drei Topics werden nun an die jeweilige Website sowie die Werbepartner übermittelt. So erhält der Endnutzer themenbasierte Werbung.