Online-Shops: Diese SEO-Fehler sollte man zwingend vermeiden

von Hauke Eilers

Kategorie(n): SEO Ratgeber Datum: 14. September 2017
Im Bezug auf die Suchmaschinenoptimierung wissen viele Betreiber von Online Shops (noch) gar nicht, worauf es ankommt und welche Fehler gravierende Auswirkungen haben können. Vor allem einige Fehler werden immer wieder gemacht - und führen selten zu etwas Gutem. Grund genug, sich damit einmal umfassender zu beschäftigen und darüber aufzuklären, welche SEO-Fehler man in einem Online Shop auf jeden Fall vermeiden sollte.

Die Top 5 SEO-Fehler, die Online Shops vermeiden sollten

# SEO-Fehler 1: Produktbewertungen fehlen!

Viele Kunden legen großen Wert darauf, wie andere Käufer einzelne Artikel bewertet haben und welche Erfahrungen damit gemacht wurden. Natürlich ist es vor allem für neue Anbieter meist schwierig, aktuelle oder auch umfangreiche Bewertungen vorzuweisen. Dennoch sollte man auf dieses Detail in jedem Fall achten. Kundenbewertungen erwecken nicht nur Vertrauen, sie zeigen auch stets eine Aktivität auf der Webseite und sorgen in den allermeiste Fällen auch für wertvollen Unique Content. Zusätzlicher Pluspunkt: Viele Kunden nutzen Produktbewertungen dazu, sich zu entscheiden. Eine entsprechende Anzahl an Produktbewertungen kann somit auch die Kaufentscheidung maßgeblich beeinflussen. [caption id="attachment_21799" align="aligncenter" width="640"]Online Shops: SEO-Fehler vermeiden Vermeidet man SEO-Fehler, kann das die Kunden begeistern. (© Antonioguillem / Fotolia)[/caption]

# SEO-Fehler 2: Bilder werden nicht optimiert!

Neben Textcontent spielt in den allermeisten Online Shops auch die visuelle Darstellung der Produkte eine wichtige Rolle. Heißt: Auch auf die Bilder kommt es an. Und genau hier wird in vielen Fällen noch einiges an Potential verschenkt! Denn viele Fotos und Produktbilder werden ohne aussagekräftige Bildbeschreibungen, mit kryptischen Dateinahmen und ohne entsprechend relevante Attribute hochgeladen. Vielfach sind die Bilddateien aber auch einfach viel zu groß und treiben somit die Ladezeit der Webseite in die Höhe. Hier sollte man also in jedem Fall ansetzen und die Fotos entsprechend optimieren. Doch auch bei Bild-Attributen und Co. lohnt es sich für Shop Betreiber, anzusetzen. Ein aussagekräftiger Bild-Titel sowie ein ALT-Text, der das Bild beschreibt - damit hat man die halbe Miete bereits im Kasten. Und nutzt man dann auch noch entsprechend beschreibende Dateinamen, ist noch ein weiterer Aspekt abgedeckt. Somit kann man sich dann in vielen Fällen auch den Traffic durch die Google Bildersuche sichern und Interessenten zu Kunden machen.

# SEO-Fehler 3: Zu lange Ladezeit des Online Shops!

Nach wie vor spielt die Ladezeit einer Webseite eine große Rolle für das Ranking. Das betrifft auch Online Shops, bei denen oftmals zahlreiche Daten geladen werden (müssen). Arbeitet man als Shopbetreiber nicht an der Ladezeit, kann dies negative Auswirkungen haben. Nicht nur die Kunden wandern dann in vielen Fällen zu Konkurrenz ab, auch Google straft solche Shops in einigen Fällen ab. Die Folge: schlechtere Rankings, sinkende Umsatzzahlen. Sinnvoll ist es also, auch am Page Speed zu arbeiten. Ein Aspekt dafür: die erwähnte Bildoptimierung. Aber auch Scripts und umfangreiche Inhalte können die Ladezeiten beeinflussen.

Kurztipp: Die Ladezeit immer mal wieder überprüfen und bei Veränderungen direkt reagieren!

# SEO-Fehler 4: Vorgegebene Produktbeschreibungen nutzen!

Es ist so einfach und praktisch: Viele Hersteller liefern für ihre Produkte die passenden Beschreibungen direkt mit und so mancher Betreiber eines Online Shops übernimmt diese dann kurzerhand. Machen das allerdings viele Online Shops, entsteht schnell ein deutliches Problem: Duplicate Content! Und diesen findet Google alles andere als toll. Und straft kopierende Webseiten schnell ab. Viel besser ist es daher, den Aufwand auf sich zu nehmen und individuelle Produktbeschreibungen zu verwenden. Nicht nur, dass man somit doppelten Content vermeiden kann, auch lässt sich mit individuellen Texten besser auf die eigene Zielgruppe eingehen. Und in vielen Fällen kennt man die angebotenen Produkte selber auch so gut, dass man sie gut beschreiben kann. Das kommt letztlich auch bei vielen Kunden gut an und Alleinstellungsmerkmale haben oftmals einen positiven Effekt.

# SEO-Fehler 5: Es wird auf interne Verlinkung verzichtet!

Auf den Hersteller eines Produkts wird in vielen Online Shops meist noch verlinkt, damit war es das aber auch schon. Das heißt: Auf das Verlinken zu eigenen ähnlichen Produkten oder der passenden Kategorie wird immer noch viel zu oft verzichtet. Dabei sind interne Links nicht nur für die eigenen Kunden vielfach wertvoll, auch Google nimmt diese wahr und rankt viele Seiten mit guter interner Verlinkung besser. Es ist somit tatsächlich ein oft gemachter SEO-Fehler, auf interne Links zu verzichten oder nur sehr sparsam mit diesen umzugehen. Ob in Kategorien oder der Produktbeschreibung einzelner Artikel - ab und an ein interner Link zu ähnlichen Produkten oder auch zu verwandten Kategorien ist durchaus angebracht und bringt vielfach ein großes Potential mit sich. Für den eigenen Online Shop kann dies positive Auswirkungen haben und viele Kunden finden sich dadurch auch einfach besser zurecht.

Weitere SEO-Fehler in Online Shops

Sicherlich gibt es noch viele weitere Fehler, die in Online Shops immer wieder gemacht werden und auf die man als Betreiber eines solchen Shops achten sollte. In den kommenden Wochen wird hier im SEO Portal auch noch auf weitere solcher Fehler eingegangen, sodass ihr als Betreiber eines Online Shops die gängigsten und gravierendsten Fehler gar nicht erst macht - oder aber diese zeitnah beheben könnt.