Google Analytics: Analyse eurer Website

von Michael Schöttler

Kategorie(n): Themenseiten Datum: 1. Juni 2016

30.03.2016: Google Analytics mit Lifetime Value Report

Es gibt ein neues Feature für Google Analytics. Dieses soll dabei helfen, den Wert eines Nutzers besser analysieren und bewerten zu können. Damit soll es möglich werden, die einzelnen Kanäle zur Kundengewinnung besser miteinander zu vergleichen. Für Marketer dürften sich damit neue Chancen ergeben.

Der lebenslange Wert eines Nutzers

Wird ein neuer Nutzer oder Kunde akquiriert, so ist es nicht gesagt, dass dieser nur einmal zum Nutzer wird. Vielleicht gefällt ihm das Angebotene so gut, dass er in Zukunft noch mehrmals wiederkommt oder gar zum Stammkunden wird. Dieser Kunde ist für den Websitebetreiber dann mehr wert, als es ein Einmalkunde wäre. Daher wäre es interessant, zu wissen, wie dieser spezielle Kunde auf das eigene Angebot aufmerksam geworden ist. Wurde er durch eine E-Mail angesprochen oder hat er vielleicht auf eine bezahlte Anzeige reagiert? Um hier Abhilfe zu schaffen, führt Google Analytics nun den Lifetime Value Report ein. lifetime value Dieser präsentiert genau diese Informationen – gebündelt mit einer Übersicht, wie viel der entsprechende Kunde dem Seitenbetreiber über mehrere Sitzungen hinweg eingebracht hat. Zudem erlaubt er, Nutzer aus verschiedenen Akquise-Kanälen miteinander zu vergleichen. So kann man sehen, welche Plattformen sich wirklich lohnen. Zudem kann man herausarbeiten, wann die jeweiligen Nutzer akquiriert wurden. So lassen sich beispielsweise die Erfolge von zeitlich begrenzten Kampagnen noch ausführlicher nachvollziehen. Je nach dem, welche Daten für den Seitenbetreiber interessant sind, kann er aus verschiedenen Metriken auswählen.

Welche Metriken gibt es?

Nicht immer soll auf einer Website ein Produkt verkauft werden. Für viele Seiten sind andere Metriken viel interessanter. Daher bietet der Lifetime Value Report zur Zeit sechs verschiedene Metriken an, aus denen vom Analysten ausgewählt werden kann. Hierbei handelt es sich um die
  1. App-Views pro Nutzer
  2. Zielerfüllungen pro Nutzer
  3. Einnahmen pro Nutzer
  4. Session-Dauer pro Nutzer
  5. Session-Anzahl pro Nutzer
  6. Transaktionen pro Nutzer
Diese Zahlen und Fakten werden mit Hilfe von Graphen und Tabellen übersichtlich dargestellt. Seitenbetreiber können daher auf eine neue Dimension der Datenauswertung zurückgreifen. Und vielleicht kommen in Zukunft ja auch noch weitere Features oder Metriken hinzu?
metriken lifetime
© Google

Noch in der Beta-Phase

Bisher dürften jedoch nur die wenigsten Seitenbetreiber über dieses Feature gestolpert sein. Denn es befindet sich, wie der Screenshot oben zeigt, noch in der Beta-Phase. Es wird daher entsprechend langsam ausgerollt und ist bislang erst bei einer sehr begrenzten Anzahl von Accounts nutzbar. Wenn es international anwendbar ist, dürften sich allerdings vielfältige Möglichkeiten ergeben. In Zukunft sollte es daher vielen Marketern einfacher fallen, ihre Marketing-Budgets noch besser auf einzelne Kanäle und zeitliche Fenster zu verteilen. Welche Nutzungsmöglichkeiten fallen euch ein? Verratet es uns in den Kommentaren oder im Forum!

18.03.2016: Google Analytics Suite

Google Analytics bekommt Zuwachs: Die Google Analytics Suite 360. Diese ist zurzeit in der Betaphase und soll Seitenbetreibern dabei helfen, zu jedem Zeitpunkt einen perfekten Blick auf das Nutzerverhalten haben zu können. Ein großer Vorteil der Site ist, dass sie direkt mit Google AdWords und DoubleClick verbunden ist. So lassen sich Kampagnen übersichtlich steuern und Daten zielgerichtet abgleichen. WIe gut die Suite wirklich ist, wird aber erst die Zeit zeigen können. Die Zielgruppe für diese Anwendung sind große Unternehmen mit ebensolchen Datenmengen und Marketingaufwänden. Insgesamt werden sechs kostenpflichtige produkte zur Verfügung stehen, die einzeln oder als Gruppen gekauft werden können:
  1. Google Audience Center 360: Eine Plattform für das Management von Daten, die Nutzern dabei helfen soll, Ihre Kunden besser zu verstehen und neue Kunden zu finden, die sich ähnlich verhalten.
  2. Google Optimize 360: Hiermit kann man Websites testen und personalisieren. Man kann den Besuchern dann immer die Version anbieten, die am besten zum jeweiligen Profil passt.
  3. Google Data Studio 360: Ein Tool zur Analyse und Visualisierung von Daten. Diese stammen unter anderem aus den anderen Suite Produkten und können kollaborativ bearbeitet werden.
  4. Google Tag Manager 360: Auf der Grundlage des Google Tag Manager erlaubt dieses Produkt, mehr Informationen über eine Website zu erhalten und mit APIs die ARbeitsabläufe zu vereinfachen.
  5. Google Analytics 360: Ist das ehemalige Google Analytics Premium. Dies wird in den nächsten Monaten um weitere Funktionen ergänzt.
  6. Google Attribution 360: Das ehemalige Adometry. Damit kann die Wirkung von Anzeigen auf verschiedenen Kanälen gemessen werden, um in Zukunft zielgerichteter werben zu können.

08.03.2016: Referrer Spam Filter

Ein wirkliches Ärgernis in Google Analytics ist der Referrer Spam. Durch das massenweise Aufrufen einer Seite werden dabei die zur Verfügung stehenden Daten verfälscht und die Analyse wird erschwert. Bisher gab es von Google keine Lösung, um diesem Problem zu begegnen. Webmaster mussten sich selbst mit umständlichen Maßnahmen behelfen, um bereinigte Datensätze zu erhalten. Doch damit ist nun Schluss! Nacheem Google schon lange angekündigt hatte, an einer Lösung des Problems zu arbeiten, scheint es nun soweit zu sein. In Analytics wird nun kein bekannter Referrer Spam mehr angezeigt. Diese Änderung gilt ab Februar. Wer sich alte Datensätze anschaut, wird den Spam immer noch entdecken. Wichtig ist dabei auch: im Echtzeitmodus sieht man den Spam noch, er wird erst im Nachhinein herausgefiltert. Wenn der Traffic also in dieser Zeitspanne etwas eingebrochen ist, solltet ihr euch keine Sorgen machen. Es war kein wirklicher qualitativer Traffic, sondern lediglich der Referrer Spam.

19.02.2016: Autotrack für Analytics

Obwohl sich das Web - und damit der die Websites und ihr Aufbau - in den letzten Jahren drastisch veränderten, ist Google Analytics relativ gleich geblieben. Und viele Nutzer haben sich noch nicht eingehend genug mit dem Tool beschäftigt, um wirklich das Maximum herauszuholen. Dies bezieht sich vor allem auf das Tracking. Und Google möchte an dieser Stelle mit einem neuen Feature Abhilfe schaffen: Autotrack. Dieses fasst zahlreiche Funktionen unter einem Dach zusammen und erfordert nur wenige manuelle Einstellungen durch den Nutzer, um voll funktionsfähig zu sein. Damit soll es künftig möglich sein, die verschiedensten Dinge nahezu automatisch zu tracken - zum Beispiel ausgehende Links oder Events. Dies dürfte gerade für Webmaster, die sich mit Analytics nicht so gut auskennen, eine großartige Arbeitserleichterung werden - wir sind gespannt, wie Autotrack funktionieren wird.

13.10.2015: Tipps und Tricks für Google Analytics

Google Analytics gehört für jeden Webseitenbetreiber zu den ersten Anlaufstellen, um die Performance der eigenen Seite zu hinterfragen. Daher ist es nicht verwunderlich, dass sich zahlreiche Experten damit beschäftigen, die Möglichkeiten des Programms auszureizen.

Datenschutz

Es ist von zentraler Bedeutung, dass die Nutzung von Google Analytics auf datenschutzkonforme Weise geschieht. Denn gerade in Deutschland kann es schnell zu rechtlichen Problemen führen, wenn die gesetzlichen Vorgaben nicht eingehalten werden. Daher hat sich Andi Burde die Mühe gemacht, bei SEO Book ein ausführliches Tutorial zu diesem Thema zu erstellen. Er führt vor, wie man Analytics richtig nutzt – und welche rechtlichen Fallstricke es zu vermeiden gilt. Damit sollten Webseitenbetreiber in Zukunft für alle Eventualitäten gewappnet sein.

6 Tricks für Fortgeschrittene

Sind die juristischen Bedenken ausgeräumt, so möchten Webmaster natürlich das bestmögliche aus der Arbeit mit Analytics herausholen. Hierzu kann es oft hilfreich sein, über den Tellerrand hinauszublicken. Genau dies tut Neil Patel für Search Engine Journal. Er zeigt sechs anschauliche Tricks, mit denen man Analytics noch effektiver nutzen kann. Diese helfen vor allem dabei, die eigene Effizienz zu erhöhen – sowohl beim Tracken, als auch bei der Arbeit an der eigenen Seite.

Budgets kontrollieren

Doch das Hinterfragen der eigenen Performance kann noch tiefgründiger erfolgen. Gerade, was die Kontrolle des eingesetzten Budgets angeht, bietet Google Analytics einige interessante Möglichkeiten. Eoghan Henn zeigt bei rankingCHECK, wie Analytics durch das Verfolgen der Customer Journey dabei helfen kann, die Budgetverteilung zu analysieren. Dabei kann man die Ausgaben den Umsatzquellen sinnvoll gegenüberstellen.

E-Commerce

Gerade im Onlinehandel sind entsprechende Analysen von zentraler Bedeutung. Denn nur, wenn das Marketing richtig betrieben wird, haben die Shops eine realistische Chance auf Erfolg. Hier hilft es, sich über mögliche Fallstricke im Klaren zu sein. Sieben der gängigsten hat Anton Priebe für Onlinemarketing.de zusammengefasst. Er zeigt, was beim Tracking gerne falsch gemacht wird und bietet passende Lösungsvorschläge.

Fazit

Google Analytics bietet für SEOs und Webseitenbetreiber einen nie versiegenden Quell der Informationen. Wenn man das Tool richtig nutzt, kann man seinen Mitbewerben zumindest was das Tracking und die Analyse angeht immer einen Schritt voraus sein. Wichtig ist jedoch, sich immer in den Bahnen des aktuell geltenden Rechts zu bewegen.

15.07.2015: Kampf gegen Referral Spam

Zudem arbeitet Google laut Adam Singer von Analytics momentan daran, das Problem mit Referral Spam zu beheben. Er hat keinen Zeitrahmen genannt, wann mit dem entsprechenden Update zu rechnen ist – aber es ist gut zu wissen, dass Google sich dieses Problems annimmt. Und das es öffentlich diskutiert wird, lässt erahnen, dass eine Lösung bereits zum Greifen nahe ist. Beide Neuerungen dürften der Nutzererfahrung, einmal von Webseitenbesuchern, einmal von Google Analytics Nutzern, sehr zugute kommen. Es ist daher schön zu sehen, dass Google sich praktisch jeden Tag weiterentwickelt.

30.06.2015: Google Analytics für Einsteiger

Google Analytics kann für Einsteiger oft überbordend wirken. Zahllose Statistiken, Diagramme und Zahlenfolgen geben Aufschluss über die Leistung einer Webseite. Doch gerade weil Analytics so viel kann, lohnt es sich, einen Blick zu riskieren. Um die ersten Schritte etwas einfacher gestalten, hat Kristi Hines einen hilfreichen Guide erstellt. Sie erklärt, wie man sich anmeldet – und dass man dies immer selbst tun sollte – wie man Analytics installiert und wie die ersten Konfigurationsschritte aussehen. Daraufhin zeigt sie ausführlich, wie man sich die gewonnen Daten anschauen sollte und was für verschiedene Arten des Reporting es gibt. Beenden tut sie ihre hilfreichen Ausführungen mit einer kleinen FAQ, die sich vor allem um das Teilen und Verstehen der Daten dreht. Für alle, die sich schon immer einmal mit Google Analytics auseinandersetzen wollten, bietet dieser Artikel die perfekte Starthilfe. Sollte jemand des englischen nicht so mächtig sein, könnt ihr uns gerne nach Übersetzungen fragen!

24.06.2015: Daten aus Google Analytics sind kein Rankingfaktor

Immer wieder fragen sich Webmaster und SEOs, ob sie Google Analytics gefahrlos benutzen können. Viele haben in diesem Zusammenhang nämlich die Vermutung, dass die dort gesammelten Daten als Rankingfaktor in der organischen Google-Suche genutzt werden.

Dies wäre insofern ein Problem, als dass in Analytics natürlich nicht nur für die Seite positive Daten zu finden sind. Entsprechend gibt es zahlreiche Webseitenbetreiber, die auf Google Analytics komplett verzichten. Damit berauben sie sich jedoch vieler Möglichkeiten zum Monitoring und zur Optimierung ihrer Seite. Denn es herrscht eine große Einigkeit darüber, dass es für Google Analytics keinen vergleichbaren Ersatz gibt – vor allem nicht auf kostenloser Basis.

Sowohl Gary Illyes (auf der SMX) als auch Adam Singer (bei Twitter) haben nun unabhängig voneinander ausgesagt, dass die Daten aus Google Analytics nicht zu Rankingzwecken genutzt werden. Dies wird von Google immer mal wieder betont – diesmal kommt es doch von zwei hoch angesehenen Mitarbeitern, von denen ersterer sogar eines der öffentlichen Gesichter des Konzerns ist. Die Glaubwürdigkeit ist in diesem Fall also sehr hoch. Dies sollte die SEOs und Webmaster beruhigen, die auf Google Analytics verzichten, da sie Angst vor der Nutzung als Rankingfaktor haben. All jene sollten nun guten Gewissens auf die zahlreichen Möglichkeiten, die sich durch Analytics bieten, zurückgreifen können.


10.06.2015: Remarketinglisten auf Analytics

Google macht es nun möglich, Listen für das Remarketing per Suchmaschinenanzeigen direkt aus Google Analytics zu erstellen. Bisher war dies nur durch Nutzung von AdWords Cookies möglich. Durch die neue Funktion in Analytics dürfte es für Werbetreibende einfacher werden, sinnvolle Listen auf der Grundlage der gesammelten Daten zu erstellen. Aufgrund von Datenschutzrichtlinien sind jedoch nicht alle Daten, die in Analytics gesammelt werden, auch für die Nutzung in Remarketinglisten freigeschaltet – das Alter, Geschlecht und andere demographische Faktoren können nicht genutzt werden. Dies ist jedoch verständlich, da Google gewisse Richtlinien einhalten muss, um Datenschützer und Werbetreibende gleichermaßen zu bedienen. Wer die neue Funktion nutzen will, muss das Datensammeln für Remarketing im Google Analytics Account aktivieren.

22.01.2015: Google Analytics: Eigene Anmerkungen einfügen

Gestern hat der Web-Entwickler David Kutscher einen Beitrag veröffentlicht, der einen wichtigen Tipp für alle Nutzer von Google Analytics bereit hält. Es gibt die Möglichkeit, eigene Anmerkungen in den Graphen einzufügen, um sich selbst an wichtige Ereignisse erinnern zu können.                                       Viel Spaß beim Ausprobieren! Der Entwickler gibt den Ratschlag, immer wenn ein Ereignis das Ranking der Seite beeinflusst, egal ob positiv oder negativ, sich selbst eine Anmerkung zu schreiben. Dabei kann es sich um ein nicht beeinflussbares Event handeln oder um eine Änderung auf der eigenen Website. Dadurch kann noch Wochen, Monate oder Jahre später nachvollzogen werden, was zu einem Einbruch oder Anstieg der Besucherzahlen geführt hat. Das Vorgehen ist ganz einfach. Um auf die normale Überblicksseite zu gelangen, klickt man im Menü links auf “Überblick”. Man befindet sich dann auf der Hauptseite des Dashboardes. Direkt unter dem Hauptgraphen ist ein kleiner, nach unten gerichteter Pfeil zu sehen. Beim Klicken öffnet sich ein Menü, in dem sich der Unterpunkt “Neuen Vermerk erstellen” befindet. Dort kann dann das genaue Datum ausgewählt werden und eine Beschreibung zum Ereignis gemacht werden. In unserem Beispiel sind unter anderem Blogbeiträge vermerkt, um den Einfluss der Beiträge auf die Seite auch später noch nachvollziehen zu können. Wer nach einem Überblick aller selbst erstellten Vermerke sucht, wird erst nach einer ganzen Weile und wahrscheinlich nicht dort, wo er es erwartet hätte, fündig. Daher hier noch eine kleine Anleitung dazu. Um auf die Liste zugelangen, klickt man oben im Menü auf “Verwalten.” In der letzten Spalte unter der Kategorie “Persönliche Tools und Assets” befindet sich der Link auf “Vermerke”. Schon hat meine einen Überblick über alle bisher erstellten Anmerkungen und hat die Möglichkeit, diese zu bearbeiten. Wir finden diese Funktion wirklich sehr hilfreich, um den Einfluss verschiedenster Ereignisse festzuhalten und das eigene Vorgehen auf der Website anpassen zu können.